Es ist gar nicht so leicht allgemein gültige Kriterien für eine schöne Stimme zu finden. Das ästhetische Empfinden ist stets individuell, Geschmäcker sind unterschiedlich. Und doch bemühen wir uns um eine immer schöner klingende Stimme. Wonach kannst Du Dich also richten?
Eine frei schwingende Stimme wird als schön empfunden. Wie kommt das?
Wenn wir Muskel verkrampfen, so ist es ein unangenehmes Gefühl. Den ganzen Tag den Kiefer zu verspannen wird zum Beispiel zu Kopfschmerzen führen.
Schaue Dir nun folgendes Bild an:
Siehst Du wie viele Muskel mit der Kehle in Verbindung stehen? Nicht nur die Kiefermuskulatur sondern auch die gesamte Körperhaltung! Jede Verspannung wirkt sich somit auf dem Klang aus. Wenn es einem Menschen seelisch nicht gut geht, so hören wir dies am Stimmklang. Dafür müssen wir musikalisch nicht hochbegabt sein.
Eine freie lockere Stimme wird also auch als körperlich sowie seelisch entspannt empfunden. Das ist ein schönes Gefühl.
Hier erst mal die Definition von Obertönen.
Nur mit einer frei klingenden Stimme ist es möglich eine obertonreiche Stimme zu produzieren. Solche Stimmen klingen „glitzernd“. (Glitzer ist ja auch schön!;) ) Als hätte man Goldpartikel in der Luft, die durch den Raum schweben oder Glühwürmchen. Jeder Opernsänger muss lernen, wie man Obertöne verwendet. Er muss zusehen, dass alle Vokale die gleiche Qualität besitzen. Wenn man zum Beispiel den Mund für das A zu weit öffnet und es „nach hinten verschluckt“ so gibt es weniger Obertöne und der Ton kann nicht mehr so gut tragen wie beim I. Das wäre für die letzte Reihe ziemlich problematisch…
Bei der Popmusik werden Obertöne häufig vom Tonstudio mit hinein gemischt. Diese Funktion heißt zum Beispiel „Brillanz“. Aber auch in der Klassik wird immer mehr gemogelt.
Es gibt ganz klare Techniken (zum Beispiel mit der Mundstellung, Zunge und Atemführung) wie man dem Stimmklang mehr Brillanz verleiht.
Dynamik ist ein Tool mit dem Du Deine Gefühle in die Stimme legen kannst. Schaue Dir hierfür unbedingt mein kostenloses Video an, dort erkläre ich Dir, was ich damit meine. Ein Ton, der musikalisch nicht gestaltet wird klingt tot. Lebendigkeit bedeutet auch Schönheit!
Lustige Beispiele sind hierfür Joe Cocker und Louis Armstrong: Naja, man kann bei den beiden Herren nicht wirklich von einer obertonreichen gut geführten Stimme sprechen… Aber: Es ist trotzdem unglaublich ergreifend und schön Ihnen zuzuhören. Sie singen eben mit Gefühl. Dynamik, Agogik, ausdrucksstarke Textinterpretation und Stütze vom Körper.
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